Kuriositäten-Kabinett Könen

Bild des Benutzers Marco Engel

Nach einer am Ende leicht getrübten aber hochzufriedenen Vorrunde stand das erste Rückrunden-Spiel an und wir waren zu Gast in Könen. Die Aufsteiger spielen eine tolle Saison und wollten das auch gegen uns unter Beweis stellen.

Verzichten müssen wir auf unseren Kapitän und unsere Aushilfs-Betreuerin Mira pflasterte gefühlt 3 Rollen Tape auf die Mannschaft. 

Wir wollten flach spielen und schnell umschalten und spielten so in der Anfangsphase sehr anschaulich und zielstrebig nach vorne. Schnell hatte sich Becker, Jonas und Timo sehr gute Gelegenheiten herausgespielt, vor dem Tor waren wir jedoch sehr überhastet.

Anders dann Timo, erneut nach schöner Kombi nutzt Timo die Lücke in der Hintermannschaft und schiebt die Kugel ins lange Eck zur hochverdienten Führung. 

Danach ging es hin und her, denn Könen presste extrem früh, gefährlich wurde es aber nur selten. 

Nach einem mehr als unnötigen Foul am Strafraum passierte es dann, das erste Gegentor per Freistoß für Hummel nach vielen Jahren. Der Schuss an sich war aber auch unhaltbar. 

Wir waren  kurzzeitig geschockt und sind in eine Schockstarre geraten, anders sind die nachfolgenden 10 Minuten nicht zu erklären…

Wir waren um gepflegten Spielaufbau bemüht als Börni die Kugel über den Schlappen rutscht, das Laufduell ging daraufhin an den schnellen Stürmer, der aus 10 Meter keine Mühe hatte das 2:1 zu erzielen. 

Wir machten weiter und nach einer eigentlich guten Aktion von Hummel versucht dieser unseren Linksverteidiger ins Spiel zu bringen... blöd nur, dass zwischen den beiden noch ein grüner Spieler stand. Unser Keeper passte diesem den Ball in den Fuß, der aus 8 Meter den Ball ins leere Tor zum 3:1 schob. Eine ähnliche Aktion führte noch vor de Pause beinahe zum 4:1. 

Eine derartige Black-Out-Phase darf man sich nicht erlauben und die Aufsteiger wussten gar nicht bei dem sie sich eigentlich bedanken sollten.

Nach der Pause ging dann aber weiter die Post ab. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff spielten wir schön über außen und Jonas bedient in der Mitte Tobsi, der aus kurzer Distanz am starken aber dankbaren Keeper hängen bleibt. 

Doch auch Könen kam zu Chancen, war nach Kontern aber oft zu umständlich. 

Wiederum nach schöner Kombi wurde Tobsi in den Lauf geschickt, er umläuft den Keeper und trifft nur den Pfosten, der Nachschuss von Joni wird auf der Linie geklärt und der Nachschuss vom Nachschuss landet schließlich über dem Tor. 

Spätestens an dieser Szene wurde deutlich, dass das es ein verrückter Nachmittag sein wird. Das wir mindestens einen 11er hätten kriegen müssen, was sogar ein Schmunzeln bei den Aufsteiger auslöste, fiel bei diesem Spiel gar nicht so sehr ins Gewicht.

Nach der eigentlich harmlosesten aller Großchancen war es schließlich der eingewechselte Mofa, der das 3:2 erzielte. Er setzt sich gut durch, dreht sich und knallt den Ball in den rechten Winkel. 

In der Schlussphase verpufften die Angriffe durch unzählige Fouls der Heimmannschaft. Die Freistöße waren naja „gut vereidigt“ und nach einer letzen Rudel-Bildung im Mittelkreis pfiff der überforderte Schiri das Spiel ab. 

An so einem Tag kann man nur verlieren, hinten fahrlässig und vorne ineffizient. Wenn nur einer der beiden Mechanismen gegriffen hätte, wäre ein ungefährdeter Sieg überhaupt keine Frag gewesen. 

Wir haben uns an diesem Tag selbst geschlagen und sind nun die Tabellenführung los. 

Aber diese Spiele gehören zum TuS wie der Scatman zum Sieg. 

Wir hoffen, dass sich dieses Pech nicht wiederholt, denn unterm Strich war es ein gutes Spiel von uns mit unfassbaren Pech und Unvermögen. Am Ende muss man den Aufsteiger aus Könen gratulieren und müssen jetzt mit neuem Anlauf in die nächsten Spiele. 

Am Sonntag ist Schöndorf zu Gast, da auch Hanschmann fehlen wird schauen wir mal, ob wir 11 Mann auf dem Platzt kriegen.

Aber egal wer oder wie viele es sein werden, wir geben weiter Gas und wollen die nächsten drei Punkte. Anpfiff um 15 Uhr in Schillingen.

 

Bis dahin, immer weider, immer weider.