Und es bleibt beim Torschusspech

Bild des Benutzers Thomas Karos

Mit wenigen Punkten im Gepäck zogen wir nach Bekond und der Absicht, mit volleren Taschen wieder abzureisen. Das jedoch sollte sich von vorneherein als schwierig herausstellen. Im Tor sprang uns Poffa zur Hilfe, die "lange Katze", da Hettie dieses Wochenende leider musikalisch gebunden war. Und für ihn gab's keine lange Gewöhnungsphase.

Kaum im Spiel, brauchten wir einige Zeit, um das Tempo des Gegners aufzunehmen. Dieser agierte schnell und breit über außen und setzte unsere Defensive ein ums andere Mal unter Druck, was dazu führte, dass viele solcher Situationen in Standards nah an unserer 16er-Grenze endeten.

Das 1:0 des Gegners fiel dann jedoch aus laufendem Spiel bereits in der 9. Minute nach einem schnellen Pass durch die Mitte.

Davon weitestgehend unbeeindruckt kämpften wir uns langsam an den taktisch überlegenen Gegner heran. Nach konzentrierter Analyse nahm Interimschef Scherrif zwei personellen Wechsel auf den Außenseiten vor, wodurch es gelang, unsere Defensive zu stärken und unser Spiel insgesamt zu stabilisieren. Dennoch war über die erste Hälfte vorne für Kalli in der Spitze außer Verwarnungen des Schiedsrichters nicht viel zu holen.

Kurz vor der Halbzeit dann der erste tragische Moment des Spiels: Kalli angelt sich einen steil gespielten Ball und ist im selben Moment schon fast hinter der Abwehrkette des Gegners. Da der Winkel jedoch schon zu spitz ist, legt er mit gutem Blick auf den mitgelaufenen Jocken ab. Dem rutscht der Ball vor halbleerem Tor jedoch über den Schlappen. Bitter. Das wäre das 1:1 zur Halbzeit gewesen.

Nach der Halbzeit ging's weiter auf Konter, und das nach kurzer Zeit nochmal beinahe erfolgreich. Wieder war es Kalli, der sich am letzten Mann vorbei setzen kann. Diesmal geht's alleine Richtung Tormann, mit einem Schlenzer schiebt er den Ball am Tormann vorbei Richtung Tor. Doch am Innenpfosten nimmt die Freude ihr jähes Ende, denn wider aller physikalischen Gesetze springt der Ball wieder ab. Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt noch Pech dabei.

Im Folgenden erhöhte die SG wieder den Druck und arbeitete mit Geduld und Fleiß am Ausbau der bis dahin noch knappen Führung. Und kam schließlich auch zum Ziel - durch einen Strafstoß nach einer sehr engen Situation am Rande unseres Strafraums. Schuss - 2:0.

Noch waren gut 20 Minuten zu spielen. Doch unser drängen blieb erfolglos, weitere erfolgsversprechende Chancen blieben aus, und wenns vorne nicht läuft, rächt es sich meist hinten. So konnte Bekond mit dem 3:0 schließlich den Deckel draufmachen und das Spiel verdient - aber nach diesem Spielverlauf nicht ganz ohne Glück (bzw. Pech unsererseits) - für sich entscheiden.

Damit ist die Hinrunde abgeschlossen, am Ende der Zeile stehen magere 7 Punkte, am Anfang der 12. Rang von 14. Doch noch ist nichts verloren, der Verbleib in der Klasse gerade mal 2 Punkte entfernt. Jetzt heißt es Punkte sammeln, vielleicht schon am kommenden Wochenende gegen den "Herbstmeister" Mandern, der sich zu Saisonbeginn bei einem knappen 2:1 gegen uns schwer tat.

Also auf geht's, immer weider, immer weider!