Im Auge des Tornados

Bild des Benutzers Marco Engel

Flutlicht, Rote Erde. Eigentlich freut sich jeder im TuS-Dress wenn er diese Worte hört. Doch bei sommerlichen Temperaturen und einer nicht funktionsfähigen Sprinkleranlage wurden auch die gesündesten Lungen für 90 Minuten zu aggressiven Kettenraucher.

Wir bestritten unser 5. Saisonspiel bereits am Freitag Abend um samstags ohne Bedenken die Hochzeit von Bora zu feiern. Da versteht sich auch, dass wir an diesem Tag auf unseren Routinier verzichten mussten. 

Zu Gast war die Reserve aus Konz, die auf Wiedergutmachung nach dem 11:1-Debakel in der Vorwoche gegen Föhren bemüht war. 

Doch auch am heutigen Tag war für die Gäste erneut nicht viel zu holen. Früh wurde Tobsi auf die Reise geschickt, der allein vorm Keeper uneigennützig auf Mätthy querlegt, der das 1:0 markierte. 

Es ging munter weiter, die Konzer zeigten, dass sie auch Fussball spielen, jedoch nur in Einzelaktionen, als Team kam dabei nicht viel zu Stande. Anders sah das bei uns aus. Nach weiteren zahlreichen Kombinationen und Spielzügen hatten wir das Ergebnis bereits auf 4:0 hochgeschraubt. Erneut Mätthy, Timo und Tobsi erzielten dabei die Tore. Nach einer guten halben Stunde schenkten wir nach haarsträubenden Abwehr-Fehler den Gästen auch ein Tor. Beim Versuch den Ball von der Linie zu retten, fiel Börni mit Ball ins Tor. Er meinte selber mit 15cm mehr hätte er den noch klären können. 

Aber unsere Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Kurz vor der Pause erzielte erneut Tobsi nach zahlreichen vergebenen Chancen sein zweites Tor an diesem Tag. 

Nach dem 5:1 Pausensand taten wir uns im zweiten Abschnitt verdammt schwer den Schalter wieder umzulegen. Zudem legte sich eine dichter Staubschleier über den Platz und machte das Zuschauen auf und neben dem Platzt zur Glückssache. Einzig Becker trotze den Wetterverhältnissen und erzeugte eine eigenen Methode um den Überblick zu behalten. Er wirbelte mit Ball um Freund und Feind und erzeugte durch höchstes Tempo einen gewaltigen Tornado auf dem Platz, der alles (vor allem Gegenspieler) in seinen Bann zog. Becker konnte jedoch im Auge des Tornados von der Windstille und Durchsicht profitieren und tankte sich unzählige Male durch die Abwehrreihen. Den Weg zum Tor fand er oftmals nicht, da auch die Gäste mit gezielten Treten und Schupsen den Sturmzug zu verhindern wussten. 

Ansonsten passiert im zweiten Abschnitt nicht viel. Die Gäste konnten zwischenzeitlich nach einem Eckball auf 5:2 verkürzen, ehe Timo 10 Minuten vor Schluss den alten Rückstand wieder herstellte. 

So endete das staubige Unterfangen schließlich mit 6:2 für uns und wir konnten samstags die Hochzeit von Bora ausgelassen feiern. 

Nächste Woche müssen wir zum schweren Auswärtsspiel nach Nittel. Anstoß um 14:30 Uhr. 

Wir hoffen auf Eure Unterstützung!

 

Bis dahin, immer weider, immer weider!!!